Pflanzenfärben – Kleidung mit Avocado färben

Endlich sind die Avocados reif, sodass Sie eine ordentliche Portion Guacamole zubereiten können. Aber was ist mit all den Muscheln und Steinen? Du musst sie nicht gleich wegwerfen. Schale und Kern der Avocado können zum Färben von Textilien verwendet werden.

Während Corona ist es ein Hit geworden, mit Pflanzen zu färben. Neben dem Färben mit Avocado können Sie auch mit Zwiebelschalen, Spinat und Rotkohl färben. Sie können auch mit Blättern, Blumen, Beeren und Nüssen färben, die Sie in der Natur gefunden haben. Es gibt viele Möglichkeiten, die Farben im Universum der Pflanzenfärbung zu erkunden. Wenn Sie also alte Stoffe oder Kleidungsstücke herumliegen haben, denen ein neues Leben eingehaucht werden soll, finden Sie hier eine kleine Anleitung zum Färben mit Avocado. Welche Farbe bekommt die Avocado dann? Beim Färben mit Avocado erhält der Stoff die schönste Altrosa-Farbe, die perfekt zu unserer rosafarbenen ReCollector-Sortierbox passt.

Das brauchst du zum Avocadofärben

  • Ein großer Topf (am besten 7-10 Liter)
  • Möglicherweise. Sojamilch oder Alaun (wird verwendet, um den Stoff zu färben, damit die Farbe besser hält)
  • Avocadoschalen und Kerne von 6-10 Avocados (je mehr Avocados, desto kräftiger die Farbe – man kann sie problemlos einfrieren und über einen längeren Zeitraum eine gute Portion sammeln)
  • Essig auf Vorrat
  • Ein Sieb oder Geschirrtuch
  • Ein Löffel
  • Ein Eimer oder eine Wanne
  • Möglicherweise. ein Thermometer
  • Stoff evtl ein zu färbendes Hemd (natürliche Fasern wie Wolle und Seide nehmen Farbe sehr gut an, aber Sie können auch Baumwolle, Leinen oder Viskose verwenden)
  • Viel Geduld (der gesamte Vorgang dauert einige Tage)

Avocados zubereiten

Die Avocadoschalen und -steine ​​müssen vollständig vom Fruchtfleisch gereinigt werden – es dürfen keine Rückstände zurückbleiben. Anschließend müssen sie auf der Fensterbank trocknen. Die Muscheln können vorteilhafterweise in etwas kleinere Stücke gerissen und die Steine ​​in Würfel geschnitten werden. Wenn Sie nicht so viele Avocados auf einmal verwenden können, können sie nach dem Trocknen problemlos eingefroren werden. Sie können sowohl mit den Muscheln als auch mit den Steinen separat oder zusammen färben. Die Muscheln geben eine etwas bräunlichere Farbe, während die Steine ​​die schöne rosa Farbe ergeben.

Beizen

Zuerst muss der Stoff gefärbt werden (für Ungeduldige kann dieser Schritt übersprungen werden, aber die Farbe hält nach dem Waschen möglicherweise nicht so gut). Zum Beizen können Sie Alaun oder Sojamilch verwenden.

Alaun: Wenn Sie sich für Alaun entscheiden, nehmen Sie 15 g und kochen Sie es in einem Liter Wasser auf. Dann muss kaltes Wasser eingegossen werden, bis das Wasser etwa 30 Grad hat. Dann wird der Stoff eingelegt und das Wasser auf 80-90 Grad erhitzt. Diese Temperatur ist möglichst einzuhalten und das Gewebe dabei zu rühren, am besten bis zu einer Stunde. Die Substanz muss dann einen Tag in der Flüssigkeit verbleiben. Das Gewebe kann dann aufgenommen und getrocknet werden, so dass es zum Färben bereit ist.

Sojamilch: Das Einlegen mit Sojamilch ist etwas einfacher. Je nach Stoffgröße muss der Stoff in Sojamilch gespült werden. Für ein T-Shirt kostet ca. Ein Liter ist eine schöne Menge. Wichtig ist, dass die Substanz die Sojamilch nicht gut aufnimmt und sich die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt. Achte daher darauf, etwas Sojamilch aus dem Stoff zu wringen, bevor du ihn zum Trocknen aufhängst. Der Stoff sollte vorzugsweise 3-4 Tage zum Trocknen aufgehängt werden. In der Zwischenzeit kannst du ein bisschen mehr Avocados essen!

Jetzt können wir endlich mit unseren Avocados färben. Der große Topf wird mit Wasser gefüllt, und dann werden die Muscheln und Steine ​​hineingegeben. Das Wasser wird gekocht, und nach einer Stunde Kochen werden die Muscheln und Steine ​​herausgesiebt. Jetzt müssen sie rausgeschmissen werden. Danach muss das schön gefärbte Wasser nun ein wenig aufkochen. Dann schaltest du die Hitze ab und gibst den Stoff hinein. Wichtig ist, dass nicht zu viel Stoff in der Pfanne ist, denn dann kann die Färbung ungleichmäßig werden. Während der ersten Viertelstunde empfiehlt es sich außerdem, die Pfanne ständig umzurühren, damit der Stoff die Flüssigkeit gut aufnimmt und sich die Farbe verteilt. Dann die Pfanne vom Herd nehmen.

Nun muss der Stoff im Topf liegen und sich erfreuen, während er Farbe gut aufnimmt. Etwa 24-48 Stunden sind ausreichend. Je länger die Zeit, desto stärker die Farbe.

Nachbearbeitung

Wenn der Stoff 1-2 Tage geruht hat, wird er aufgenommen und etwas gedreht. Dann in ein Wasserbad mit einem guten Schuss Essig geben. Danach wird die gröbste Flüssigkeit wieder abgequetscht, und dann empfiehlt es sich, den nassen Stoff ein wenig zu bügeln. Dieser Prozess hilft, die Farbe zu binden, damit sie besser hält.

Zum Schluss wird der Stoff zum Trocknen aufgehängt, und dann ist es wahrscheinlich eine gute Idee, ihn vor dem Gebrauch einmal zu waschen. Das gefärbte Wasser kann leicht aufbewahrt und immer wieder verwendet werden, aber es ist eine gute Idee, es einmal am Tag abzukochen. Ansonsten ist es auch möglich, es für eine spätere Verwendung einzufrieren. Das Färbewasser kann auch zur Herstellung von farbigem Papier verwendet werden.

Für diesen Ratgeber haben wir Baumwolle und Leinen gefärbt, aber besonders Wolle und Seide nehmen Farbe gut an. Wir haben auch einem Satz alter, weißer Bettwäsche neues Leben eingehaucht, die eine schöne zartrosa Farbe erhalten hat.

Genießen.